December 30, 2007

New Years Day

Just another night before the dawn...of the new Year.

Happy New Year to all of you.

Shalom. Mir. Peace. Frieden.

cuZooN.

December 11, 2007

Ramble on

Wie alle Nachgeborenen fühle ich eine gewisse Leere in mir, ein bestimmtes Ausgeschlossensein, das mein Leben ein klein wenig sinnloser erscheinen lässt, als es ist.

Led Zeppelin, The Doors, ja, auch die Stones, Dylan, Springsteen etc.pp.pipapo...ja, sie leben größtenteils noch, aber ich war nicht dabei, dabei als es so richtig abging, als die Welt bebte im rhythm and im blues, als der Rock'n Roll erfunden wurde, da kackte ich quasi noch in meine Windeln.

Aber ich bin dankbar. Und wenn ich ihm sonst nix verdanke (jetzt spontan), dann doch dies: mein Vater hatte 2 (!) alte Revox Bandmaschinen, auf die Bänder passten jeweils über 4 Stunden Musik und er hatte sie alle: von Abba bis Zappa, aber hallo! Und da damals zu Hause noch ständig Musik lief (sorry, Mum!) habe ich alles gehört - und fand es geil. ("Geil" war damals noch nicht das Wort, das ich benutzte, aber das Gefühl war des selbe).

Ich lasse mich jetzt und hier zu einer Bemerkung hinreissen, die ich (als Fan) absolut ernst meine:

Gegen den Rock'n Roll von Led Zeppelin machen U2 Popmuzik...

cuZooN.

December 10, 2007

Putinokratie

Aah, ich finde ihn herrlich erfrischend, diesen Vladimir Popdusiemir Putin! Wie er uns lupenreine Demokraten am Nasenring durch die innen- und weltpolitische Manege führt; wie er sein Ding von langer Hand geplant souverän durchzieht - und dabei sein 142 Mio. Volk überwiegend hinter sich hat; wie er sich machomässig zur Schau stellt - der kleine Franzose sieht dagegen wie eine Taschenversion eines abgehalfterten Napoleon-Imitators aus.

Und wir sind dermassen abhängig von russischen Rohstoffen, dass wir pflichtschuldigst ein paar nicht ernst gemeinte Pro-forma-Stellungnahmen absondern und so tun, als hätten wir den Durchblick.

Armes Europa. Naives Europa.

Aber wir sind wie der FC; wir wollen nicht wahr haben, dass wir seit Jahren im Mittelmass versumpfen - und da offensichtlich auch hingehören, denn zu nachhaltigen Reformen sind wir überhaupt nicht in der Lage.

Aber Hauptsache mitreden und mit dem Finger auf andere zeigen.

Nicht, dass ich das alles so toll finde, was der Putin da macht. Putinokratie eben. Aber seien wir doch mal ehrlich: welche westliche Demokratie ist denn heute noch in der Lage, eine weltpolitische Rolle zu spielen und gleichzeitig die ganzen Ansprüche zu erfüllen, die als moralischer Maßstab ständig artikuliert werden?

Wer sich dran hält, spielt keine grosse Rolle (sorry, Skandinavien et al.)!

Tja, was tun?

Vielleicht wäre eine Portion Vor-der-eigenen-Haustüre-Kehren nicht schlecht; vielleicht sollte man erst mal den Mut zu vernünftigen, kompromissfähigen Reformvorschlägen (Bildung, Energie, Arbeit) beweisen;

Glaubwürdigkeit bekommt man nicht geschenkt, man muss sie sich verdienen.

cuZooN.

December 03, 2007

ZooRich, Switzerland

Soso, die Stadt mit der höchsten Lebensqualität also. (Erste Eindrücke auch hier)
Zugegeben, ein recht beschaulicher Flecken dort am See, im Tal und in den Wäldern. Der Schweizer, so sagt man, sei ja angeblich etwas gemütlicher und langsamer (bei uns kursiert eine Redewendung: "Schweizer Blitz" nennen wir ein Projekt, dessen deadline irgendwo im nirgendwo liegt...). Das scheint zu stimmen. Hektik habe ich hier nicht gesehen. Niemand macht hier zack-zack. Auch die Handwerker, als sie denn mal da waren, zeichneten sich durch stetigen, ruhigen Fleiss aus und waren sehr gewissenhaft. Haben vielleicht den ganzen Arbeitstag für das Auswechseln aller Termostate gebraucht, gut. Wo ich als Laie mir eher gedacht hatte, dass das an einem Vormittag ginge, ok, aber was weiss denn ich schon von Heizungen...?
Nein, der Schweizer an sich lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Und die meisten lassen ihr Geld für sich arbeiten, scheint's.
Der Knaller ist natürlich diese herrliche Sprache! Ich liebe das. Man kommt sich so bescheuert vor, wenn man dreimal nachfragen muss. Aber freundlich und hilfsbereit waren alle, die ich getroffen habe.
Oder voll des Mitleids.
cuZooN.

November 17, 2007

Communication breakdown

Viele meiner Freundschaften haben irgendwann einfach nicht mehr stattgefunden. Man ging nicht mehr auf die selben Parties (ich ging kaum noch auf Parties), man bekam den ersten Full-time Job (und konnte einfach nicht mehr bis 5 Uhr morgens durchsaufen), man verliess die Stadt usw.usw.

Communication breakdown.

Die unterschiedlichen Lebenswelten hätten einen interessanten Austausch ergeben können; hätten. Haben sie aber nicht. Keine Ahnung, es fehlte wohl am politischen Willen..

Ich blicke da durchaus mit einigem Bedauern zurück und nicht nur zurück. Aber ich ziehe mir nur einen Schuh dieses Paares an. Den anderen habt ihr.

cuZooN.

October 31, 2007

Ladies and Gentlemen: Fish

Was soll ich zu Fish sagen? Sein erstes Solo-Album der Nach-Marillion-Ära hat mir 1990 tatsächlich das Leben gerettet; ich Idiot war grade beim Bund und hätte ich nicht mindestens 2x täglich "Vigil in a wilderness of mirrors" gehört, ich wäre glatt gestorben. Die grösste Menschlichkeit erlebte ich, als mich mein Zugführer damals während der Grundausbildung, bei der strikter Zapfenstreich galt, trotzdem zum Konzert fahren liess, und ich also erst gegen Mitternacht wieder in der Kaserne war.

Dieser trinkfeste Schotte ist ein Soulmate. Er quält sich, er ist sich selbst gegenüber gnadenlos und ständig auf der Suche. Ich wünsche ihm Glück. Ende Oktober kommt er nach Deutschland. Wir sehen uns.

cuZooN.

October 19, 2007

Friday night

Erklären wir das Bloggen zur puren Leidenschaft, dann macht alles einen Sinn. Aber wehe, wenn nicht! In ZooYork verlassen sie grade die Büros, gehen in die Bars, nehmen einen oder zwei Drinks, das weekend hat gerade erst angefangen, die Welt liegt uns zu Füssen.
Hier in Good-old-Germany haben wir jetzt knapp Betriebstemperatur erreicht, werden ab nun schnurren, fimpern, fiepen und versuchen zu ficken, je nach dem diese Welt verfluchen oder preisen, aber bitte mit Sahne!
cuZooN.

October 02, 2007

Pure Democrat

Noch Fragen? Irgendjemand? Der "lupenreine Demokrat" Putin (O-Ton Schröder) spielt Schach; und das nicht nur mit dem Präsidentschaftskandidat der Opposition, Garry Kasparow.

Glauben wir bloss nichts! Sperren wir mal ein bisschen die Augen auf! Es gibt keine Zufälle in der Weltpolitik! Und schon gar nicht in Russland!

Von langer Hand vorbereitet, wohl überlegt und durchdacht; Putins Inszenierung als starker Mann (die Angel-Bilder mit freiem Oberkörper), seine Ruhe und offensichtliche Durchtriebenheit: nein, dieser Mann will die Macht nicht abgeben!

Russian Chess

Und ausserdem: er ist jung (am 7. Oktober wird er 55!) und braucht wahrscheinlich das Geld.

Nachdem uns Bush so langweilt, schlage ich vor, dass wir uns mal ein bisschen auf Russland konzentrieren...

cuZooN.

September 06, 2007

Modern technology

Ich, ich trag ja zu jeder Jahreszeit Sonnenbrillen. Ich weiß gar nicht, wieso manche Leute glauben, man könne die Dinger nur im Sommer tragen? Eine Sonnenbrille hat doch nichts mit der Temperatur zu tun. Eine Sonnenbrille ist vornehmlich dazu da, die restliche Bevölkerung vor meinem irren Blick zu schützen und dann natürlich, um mich noch cooler aussehen zu lassen, als ich ohnehin schon bin.

Ja, und dann ist es eben manchmal so verdammt hell da draussen in dieser Glitzer-Glammer-Welt, dass ich die Augen ohne Shades gar nicht aufkriegen würde - noch wollte, seien wir ehrlich.

Ich weiß noch, wie viel Überwindung es mich gekostet hat, meine Gläser das erste Mal im Supermarkt einfach aufzulassen..und nicht, zwar lässig, aber einknickend, in den Kragen meines T-Shirts zu stecken. Sonnenbrille im Supermarkt - die Geschichte einer deutschen Revolution!

Menschenskind, wisst ihr, warum die Amis einfach so viel cooler sind? Aha.

Früher habe ich auch gerne mal gelbe oder rote Gläser aufgehabt. Ich sage euch, der Hammer! Zusammen mit einem Übermaß an legalen Drogen echt bewusstseinserweiternd und -erheiternd. Aber mit der fortschreitenden Erblindung im Alter stellt sich mehr und mehr die Frage: Linse, Laser oder Luxus?!

Die Kontaktlinsenfraktion wird jetzt schreien: die sind soooo praktisch! Ja, aber wenn ich jedesmal mit einem Kulturtäschchen voller Flüssigkeiten rumlaufen muss und überhaupt mir mit meinen Fingern im Auge rumpopeln soll...

Der Luxus wäre eine exquisite Sammlung verschiedenfarbigster Brillen - mit DIOPTRIN!

Also Laser.

Vielleicht krieg' ich ja 'nen Rabatt, wenn ich mir die Zähne gleich mitlasern lasse...

cuZooN.

September 01, 2007

Black Holes and Revelation

Erstaunlich, manchmal, wie einen die Musik trifft - oder umgekehrt.
Jedenfalls: Muse - ein Muss!
cuZooN.

August 24, 2007

Crash-course

Über Köln hing eine dunkle, finstere Masse Unheil. Auf der A4 von Westen kommend sieht man die Stadt gewöhnlich friedlich da unten liegen, irgendwo dahinten quert der Rhein das Bild und die 4 Stangen des neuen Stadions leuchten in den Himmel.
Gestern abend allerdings wurde es plötzlich dunkel. Ein Gewitter tobte sich aus über der Stadt und über der Autobahn.
Auf dem Ring ging es dann los. Die Schleusen brachen, der Himmel fiel uns auf den Kopf, Zeus forderte Tribut.
Es goss ziemlich heftig und die meisten von uns Autofahrern reagierten vernünftig, drosselten das Tempo auf 80-max und stellten die Scheibenwischer auf Höchststufe. Auf einer 6-spurigen Autobahn sollte da eigentlich nix schiefgehen.
Erschreckend viele drehten einfach durch, wie immer. Mit 120 Sachen und 50 Metern Sichtweite auf totalem Aquaplaning - yo, man, was für ein Kick, ihr Arschlöcher!
Ich tuckerte so vor mich hin, als sich zwei Spuren weiter links ein Schatten näherte, mit hoher Geschwindigkeit. Ich dachte noch: Wie bist Du denn drauf, Idiot?! - da verlangsamte sich die Zeit, bewegten wir uns alle in einem komplexen Gebilde mit einem Viertel des Üblichen.
Der dunkle Kombi zog in einem unnatürlichen Winkel rüber und bewegte sich gar nicht mehr, wie ein Auto sich normalerweise bewegen sollte. Quer zur Fahrbahn schleuderte der Wagen in meine Richtung, instinktiv hob ich den rechten Fuss vom Gas, bloss nicht bremsen jetzt!! - der Irre kreuzte meine Fahrbahn, inzwischen so Tempo 80 und ohne Grip, und drehte sich langsam um seine Achse.
Dann im rechten Winkel durch die Leitplanke, ich auf gleicher Höhe, er hubbelte durch einen Graben, ich drehte meinen Kopf um 105° nach rechts, um zu sehen, wie er sich ein-, zweimal überschlug und ruckelnd liegenblieb.
Der zweite Wagen hinter uns war ein LKW, der sofort deutlich langsamer wurde und hoffentlich anhielt.
Es war kein Unfall, der einen umbringt oder sogar nachhaltig beschädigt.
Nach ein paar Minuten sackte mir der Schreck in den Magen und mir wurde etwas heiss auf der kalten Stirn.
Manchmal fehlt nicht viel, und unser Leben ändert sich radikal.
Manchmal fährt der Schutzengel mit.
Manchmal zeigt das Leben seine hässliche Fratze.
cuZooN.

August 21, 2007

Beastie

Der 1982er Opener des legendären Jethro Tull Albums "The Broadsword and the Beast" ist immer gut für eine Überraschung. Wie bei einem guten Wein. - Was weiss ich schon von gutem Wein? Was ich vom Weine weiss, weiss ich von einem weisshaarigen Frankophilen, von dem kein Schwein weiss, warum er mich auf einmal ignorieren musste. War ich ihm wohl zu 'anders'.
Wie auch immer.
Der alte Mann ist kein Thema mehr.

cuZooN.

August 16, 2007

The drugs they work

Toll, jetzt hab' ich's im Rücken...
"Ich hab' Rücken..!!", höre ich mich selbst im besten Kerkeling'schen Sinne schreien, doch es hilft nix.
Ab einem gewissen Alter fängt es zwar an zu zwicken und zu kneifen; aber ab einem gewissen Alter hat man eben auch kein Problem damit, eine Pille einzuwerfen uns sich wieder fit zu fühlen.
Nächstes Mal lass' ich mich wieder fitspritzen!
cuZooN.

August 15, 2007

Soccer-Dad

Und weil Papa jetzt wieder Fussball spielt - in der Halle, wie sich das gehört - und weil er beim letzten Mal, obwohl er es natürlich besser wusste, sich nicht ausreichend warmgelaufen hat und sich deshalb nach 20 Minuten eine Zerrung und miese Laune geholt hat und weil ihm aber Fussball soviel Spass macht und er jetzt wieder hergestellt ist, läuft er sich grade schon mal mental warm.
Und dehnt sich.
Die alten Gelenke und Sehnen wollen bewegt werden. Naja, sie haben keine Wahl, wenn ich ehrlich bin.
Auf geht's, Jungs. Und rennt nicht so schnell...
cuZooN.

August 13, 2007

Slainte Mhath

Es ist schon komisch, welche Wege wir manchmal beschreiten. Und auf welche Art wir dies tun. Welche Dinge uns dazu bewegen, uns zu bewegen. Welche Konstellationen. Welche Umstände.
Ich kann das nicht immer erklären. Ich bin oft ein instinktiv agierender Mensch, der - thx GOD - sich gar nicht die Zeit nimmt, darüber nachzudenken, welche Handlungsweise jetzt gerade angebracht wäre.
Aber ich sehe mich dabei, manchmal.
Ich habe eine äussere Wahrnehmung meiner selbst, sometimes. Es geschieht wie nebenbei und es fühlt sich gut an.
Das sind die Situationen, in denen ich mir sicher bin. Selbst-sicher.
Ich weiss nicht, was das bedeutet. Aber es ist faszinierend, nicht wahr?
(Rothery's Solo in "The other half" ist schier unglaublich!!!)

Thank you, whoever you are!

cuZooN.

August 09, 2007

Communion

Manchmal kommt ja alles zusammen.
Von Vielem viel. In der Schweiz - und auch bei uns - fiel viel Regen, wie man hört. Das gibt zusammen viel Wasser auf relativ wenig Raum. Jedenfalls hat das ganze Wasser keinen Platz in den Kanälen, die wir fälschlicherweise noch Flüsse nennen. Begradigungen führen oft zu Überschwemmungen, denn das Wasser findet seinen Weg. Immer. Wasser ist schliesslich Leben.
Manchmal kommt aber auch alles zusammen.
Dann scheint es, als sei das alles zu viel. Zu viel von Vielem. Und auf einiges könnte man gut verzichten.
Warum ist das so antrengend, so kompliziert, seinen Weg zu finden?
Wenn ihn uns keiner gezeigt oder vorgelebt hat, den Weg, wenn man uns im Gegenteil behindert, aufgehalten, geschlagen, ausgeraubt, wenn man uns sogar gezwungen hat, blind zu gehen, dann vertrauen wir keinem Weg mehr.
Dann vertrauen wir niemandem.
Am wenigsten uns selbst, denn wir haben das ja alles zugelassen, nicht wahr?
Aber das Leben ist kein langer, ruhiger Fluss, verdammte Kacke, oh nein!
Nicht hier, nicht für uns.
Never was, never will be.
That was the river, this is the sea.
Die Metapher mit dem Fluss taugt nur bedingt.
Aber wie das Wasser finden wir unseren Weg. Und wie beim Wasser kann dieser Weg ein begradigter sein, dann treten wir halt ab und zu mal über die Ufer, halten uns aber sonst an die Vorschriften.
Oder uns sind die Kaimauern zuwider und wir sehnen uns nach dem Meer, dem sinnvollen Chaos, dem Ursprung, dem Guten.
Und scheissen auf die Regeln!

Manchmal kommt alles zusammen.

cuZooN.

August 03, 2007

First Haka of the Year - All Blacks

Here we go! Ah, echte Kerle! Who the fuck is American Football?



cuZooN.

July 29, 2007

Who the fuck is Evolution?

Das Grauen kleidet sich oft in seltsame Gewänder - oder anders ausgedrückt: manchmal ist ein Schwimmbad ein Hort des Wahnsinns, des Bodensatzes.

An einem verregneten Samstag Nachmittag versammelt sich das abgehängte Prekariat der Region gerne mal im Spass-Paradies mit Wellness-Oase, bei Plantsch und Pitsch-Patsch ein paar Stunden rumbringen und sich den Fernsehabend verdienen.
Die Hälfte der unter 12jährigen pisst in die Becken, ich schwöre!
Sie schreien, als ginge es um ihr Leben; sie rennen, toben, spritzen, springen und bohren sich in der Nase; überall sind dicke Rotzklumpen auf den versifften Kacheln verteilt; und damit unser Metabolismus sich nicht aufhängt, ist das Wasser so mit Chemikalien versetzt, dass unsere Epidermis gute Nacht sagt.
Im Babybecken schwimmen kleine Kacke-Krümelchen. Zwei, drei Neunmalkluge üben sich demonstrativ in meditativer Gelassenheit und kneifen auf Teufel-komm-raus die Augen zu.
Alle schwimmen mit dem Strom. Es wird gerempelt (jetzt stell'n se sich doch nicht so an!), gegrapscht, geglotzt, gefurzt. Verpickelte 14jährige Jungs machen sich in der Warteschlange zur Super-Rutsche "Dark Whole" (mit Licht- und Soundeffekten) mit ihrer mtv-adaptierten vermeintlichen Coolness komplett zum Affen - während die Girls ihre Bikinioberteile zurecht zupfen und Killerblicke aussenden.
Die Masse gefällt sich in der Masse.
Rutschig-flutschig das Ambiente, Kegelclub und Malle-Urlaub, handfeste Erotik, wenn nasse Badeanzüge fleischige Oberschenkel von der Blutzirkulation abtrennen; Blicke wie Mutterkuchen; keine Frischluft, nirgends.
Irgendwann ist es vorbei. Der Himmel wieder über uns, ein paar Regentropfen erinnern uns daran, dass Wasser der Ursprung allen Lebens ist.
Und ich denke mir nur: Who the fuck is evolution?
cuZooN.

July 20, 2007

Emotional Pragmatism

"Nun wend' ich mich ab von der Sonne, Taschtego", moechte ich gleichsam rufen, denn mein Aufenthalt in Madland geht dem Ende entgegen. Gestern abend habe ich mich noch mal vom Times Square verabschiedet, so, wie ich ihn vor 2 Wochen begruesst habe, mit U2 auf den Ohren und einem Hot Dog im Mund.
Was mich immer wieder beeindruckt ist dieser emotionale Pragmatismus der Leute hier. Sie lassen ihre Traenen fliessen, und dann wischen sie sich den Mund ab und packen an.
Bis zum naechsten Mal,
cuZooN.

Let's make our steps clear

Ich denke an meine einzige, wahre Liebe und immer moechte ich ihr sagen, wie sehr ich sie liebe und was diese Liebe ausmacht...und komme immer wieder auf diese simplen, aber wahren Worte zurueck:

"Now everyone dreams of a love lasting and true
But you and I know what this world can do
So let's make our steps clear that the other may see
And I'll wait for you
Should I fall behind
Wait for me"



cuZooN.

July 19, 2007

Steam pipe explosion, finally

Gestern abend, puenktlich zur Rush-Hour, geht also eine 80 Jahre alte Steam-Pipe in die Luft und reisst einen ziemlichen Krater in Midtown Manhatten; eine 100 Meter hohe Dampfsaeule schiesst in die Luft, das Ding spuckt Ziegelsteine, Schlamm und allerlei Unterweltiges durch die Gegend und die Leute laufen in Panik davon, die Frauen fetzen sich ihre hochhackigen Business-Schuehchen von den Fuessen, um schneller laufen zu koennen; jeder denkt an den 11. September, Nine-Eleven.
Es war kein Terroranschlag. Diesmal nicht. Es war vielmehr eine der juengeren Leitungen, die hier wie die Arterien eines Kettenrauchers taeglich Schwerstarbeit verrichten. Die staedtische Infrastruktur ist praktisch am Ende. Jederzeit wird mit einem groesseren Stromausfall oder dem Zusammenbruch des Gasnetzes gerechnet. Aber so lange es gutgeht...
Die Bilanz so far ist relativ harmlos: eine Person starb an einem Herzinfarkt nach der Explosion, rund 20 sind verletzt.
Die New Yorker sind hart im Nehmen. Sehr hart.
cuZooN.

July 18, 2007

T-Storms and -bone Steaks

The people of New York City seem to have a problem with water. Not only that they live on an island and have no beach; not only that you better don't drink water from the drain; not only that traffic simply breaks down when it's raining...
It seems the only water they feel safe with is the bottled "Poland Spring" from Maine and the drops coming out of the air-conditioning...
You got T-Storms and T-Bones but you wouldn't boil a steak, would you?
cuZooN.

July 17, 2007

Heroes of the Road

When I stepped out of my non-airconditioned Astoria-in-Queens appartment this morning I nearly dropped into that nose-bleeding biker. Well, not one of those guys with tiny silver-pinned leather skins and tatoos all over. He was just an ordinary guy getting some things done for his boss who was probably the owner of that awfully smelling fish & delicatesse shop at the corner.
But people on the Streets of America are not used to have bycicle-drivers on the same road that they think was built for SUV and trucks only.
And I thaught of Manhatten, where in 1.5 weeks I saw exactly 7 bikes but an estimated number of 10 million cars or so.
These few bikers are my Heroes of the Road.
cuZooN.

Always two sides of a story

Hier in der grossen Stadt werden grade jede Menge Krokodilstraenen vergossen, weil Officer Timochenko es nicht ueberlebt hat, dass ihm ein zugedroehnter Afro-Amerikaner (mit Migrationshintergrund) ins knapp 24jaehrige Gesicht geschossen hat.
Bloomberg schwadroniert was von "too many rifles on the streets" und setzt sich in Pose.
Ein Geben und Nehmen, denke ich; das naechste Opfer von Polizeigewalt cruist schon durch Brooklyn...
cuZooN.

July 16, 2007

Hot in the City

Komme grade aus der Hauptstadt...D.C., im Gegensatz zu New York ein Plaetzchen zum Altwerden oder -sein..oder zum sich vormachen, alles sei in Ordnung..oder ein Buerokratiekomplex mit suburbs und einer Alibi-Uni..jedenfalls wird aus dieser Stadt wohl die grosse Weltpolitik gemacht..naja, inspierierend ist das hier alles nicht.
Zurueck in Queens haengt ein Gewitter in der Luft, buchstaeblich zum greifen. Es weht ein heisser Wind durch die 30th Avenue, wirbelt die Ueberbleibsel des Strassenfestes durch den Rinnstein, die Leute laufen auf und ab, als gebe es kein Morgen.
Das Internet-"Cafe" ist voll besetzt mit Jugendlichen aus aller Herren Laender. Es wird gechattet, gesurft, telefoniert. Die Klimaanlage packts auch hier nicht mehr.
Hoffentlich bringt der Regen Abkuehlung.
cuZooN.

July 11, 2007

I wish it would rain

Nach der Affenhitze waere jetzt echt Zeit fuer den angekuendigten thunderstorm!

"nana na nana nana...thunder!"



cuZooN.

July 10, 2007

Zoostations

Das Leben hat viele verschiedene Seiten - so wie wir alle. Und dieses Leben - wie jedes andere auch - hat verschiedene Stationen. An manchen habe ich gerne angehalten und meine Zeit verbracht. An anderen bin ich quasi nur vorbeigerauscht. Hier geht's aber nicht um die unterschiedlichen Stationen meines ach so wichtigen Lebens.
Vielleicht geht's hier eher um das Prinzip, das dahinter steht; manchmal muss man anhalten, um sich einen Ueberblick zu verschaffen. Sich an einem Ort umgucken, um festzustellen, ob man hier richtig ist oder nicht.

Wie auch immer, dieser blog ist eroeffnet und alle sind herzlich eingeladen, sich an der Meinungsmache zu beteiligen.

cuZooN.